Musik St. Clara
(Orgel-) Konzerte St. Clara
Sonntag 26. Januar 2020 | 16.30 Uhr KONZERT ZUM MITSINGEN Chor am Mallinckrodt-Gymnasium; Klaus Stehling, Leitung und Orgel
Sonntag, 1. März 2020 | 16.30 Uhr ORGELKONZERT Annette Elisabeth Arnsmeier (Soest): Vierne u.a.
Sonntag, 15. März 2020 | 16.30 Uhr ORGELKONZERT Klaus Stehling: Bach, Gade u.a.
Sonntag, 26. April 2020 16.30 Uhr CHOR „TAKTVOLL“ Leitung: Dita Kosmakova, Klaus Stehling, Orgel
Sonntag, 17. Mai 2020 | 16.30 Uhr ORGELKONZERT Christian Drengk
Donnerstag, 25. Juni 2020 | 16.30 Uhr KONZERT ZUM SCHULJAHRESENDE Klaus Stehling und Gäste
Sonntag, 13. September 2020 | 16.30 Uhr ORGELKONZERT Anneke Brose (Bremen): Bach, Krebs, Russell u.a.
Sonntag, 4. Oktober 2020 | 16.30 Uhr ORGELKONZERT Klaus Stehling: Dohnanyi u.a.
Sa & So 14./15. November 2020 | 16.30 Uhr CHORMUSIK AUS DEM BALTIKUM Frauenkammerchor Dortmund-Süd, Mario Linnerz DKM Simon Daubhäuser, Orgel
Chorgemeinschaft St. Clara / St. Marien
Kirchenmusikalische Höhepunkte in der Stiftskirche St. Clara, Hörde
In der fast voll besetzten Stiftskirche St. Clara erlebten die Besucher am Samstag, dem 9.11., ein Kirchenkonzert von höchster Qualität. Es war in erster Linie Felix Mendelssohn Bartholdy gewidmet. Mit schlichten Choralsätzen des Komponisten begann und endete das Konzert, wobei die Chorgemeinschaft St. Clara (Hörde), Hl. Geist (Wellinghofen) und der Frauenkammerchor Dortmund-Süd sowie ProjektsängerInnen sich als ein Ensemble von höchster Leistungsfähigkeit unter der Leitung des Dirigenten Mario Linnerz vorstellen konnten. Deutlich wurde dies an zwei weiteren Werken Mendelssohns: Das Anthem „Hör mein Bitten“ für Solosopran, Chor und obligate Orgel aus dem Jahre 1844 bildete die Mitte des Konzerts. Johanna Haecker (Sopran), die zuvor schon im „Panis angelicus“ von Cesar Franck mit lyrischem Stimmregister ihr Können unter Beweis gestellt hatte, arbeitete in der Hymne die dem Text zugrundeliegende Dramatik der Seelensuche nach Rettung virtuos heraus; der die Gedanken aufnehmende Chor antwortete sensibel und sorgte für einen ausgewogenen romantischen Klang zwischen Tutti und Solo, unterstützt von Dekanatskirchenmusiker Simon Daubhäußer, der eine farbige und gleichzeitig rücksichtsvolle Orgelbegleitung bot. Auch er hatte anfangs das Choralvorspiel „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ (BWV 662) mit grundtöniger und weicher Registrierung in das Gesamtkonzept des Konzerts eingebettet. Es folgte die Fantasie fmoll KV 594 von Wolfgang Amadeus Mozart, die ursprünglich für eine Flötenuhr komponiert war. Simon Daubhäußer interpretierte die am Anfang und Ende düster-feierlich wirkende Trauermusik meisterhaft an der Orgel, indem er zarte Flötenklänge mit hellen Aliquotstimmen im majestätischen Mittelteil (F-Dur) konfrontierte. Höhepunkt und Schluss des Konzerts bildete Mendelssohns 42. Psalm, den der Komponist selbst als eine seiner besten Kirchenkompositionen einschätzte. Pastor Martin Blume stimmte die Zuhörerschaft auf das der Psalmkantate zugrunde liegende tief empfundene Bild von Sehnsucht und Suche nach Gott ein, die über den Dialog mit Gott in Trost und Vertrauen Erfüllung findet – Schwerpunktmotiv des gesamten Konzertabends. Bei der Ausführung des anspruchsvollen Werks gefielen dynamische Abstimmung und transparenter Chorklang, unterstützt von einer nicht weniger hochwertigen Orgelbegleitung, die in feiner orchestraler Registerwahl auch tonmalerische Elemente herausarbeitete, ohne die Chor- und Solostimmen zu übertönen. Die Forte- und Pianostellen des Chores waren deutlich, aber niemals übertrieben, sondern empfindsam mit ausgewogener Balance; die a-capella-Stellen bestachen durch saubere Intonation. Die Solistin Johanna Haecker stellte Emotionen wie Verzweiflung und Trost stimmlich herausragend dar. Der Dirigent Mario Linnerz leitete den Chor sicher über schwierigste Passagen des Werks wie Mehrchörigkeit und Chorgruppen, die in der kompliziert-polyphonen Fuge einen Höhepunkt fanden. Insgesamt gelang allen Beteiligten eine künstlerische Gestaltung in der Textausdeutung auf hohem Niveau. Das Publikum antwortete mit lang anhaltendem Beifall, der zu zwei Zugaben aufforderte. Die 63 SängerInnen boten aus dem Chorraum der Stiftskirche das „Verleih uns Frieden“ von Mendelssohn dar, der Frauenchor das „Hebe deine Augen auf“ aus dem „Elias“. Der Frauenchor hatte bereits im Konzert das Sanctus und Benedictus aus der Messe in Es-Dur von Josef Gabriel Rheinberger überzeugend und klangrein vorgetragen. Zu erwähnen ist noch das informativ und aufwändig gestaltete Programmheft mit Texten, Werkserläuterungen und Vorstellung der Beteiligten des Konzerts. Dazu eine technische Glanzleistung: Aus akustischen Gründen mussten die SängerInnen unter der Orgelbühne im hinteren Eingangsbereich der Stiftskirche platziert werden; das Dirigat wurde per Kamera auf einen Monitor zum Organisten übertragen.
Fazit: Ein Konzert auf hohem kirchenmusikalischen Niveau, das auf die Zuhörerschaft einen tiefen und bleibenden Eindruck hinterlässt.
Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele
(Berthold Auerbach)
Der Kirchenchor ist ein Zusammenschluss von musikalisch interessierten Laien, die die gesamte Vielfalt mehrstimmiger Chormusik im Programm haben. Dazu gehören Werke klassischer Komponisten wie zum Beispiel Josef Gabriel Rheinberger (Requiem in D, Stabat Mater in G) und Edward Elgar (Drei Marianische Gesänge) oder von zeitgenössischen Komponisten wie Robert Jones (Missa brevis in D) und Johannes Matthias Michel (Kleine Deutsche Messe).
Wir gestalten Gottesdienste musikalisch und erarbeiten immer wieder auch herausfordernde Chorprojekte, die wir konzertant aufführen. Dabei sind wir sowohl in der St. Clara-Gemeinde in Hörde als auch der St. Marien-Gemeinde in Sölde verwurzelt.
Anlässlich des 50-jährigen Kirchweihjubiläums wurde am 22.4.2018 in St. Marien Sölde das Projekt-Konzert „Stabat Mater dolorosa“ (nach den erfolgreichen Auftritten im November 2017) nochmals aufgeführt.
Am 3. Advent wird der Chor (inzwischen traditionell) um 9:30 in St. Marien Sölde und um 11:30 in St. Clara Hörde den Gottesdienst anspruchsvoll mitgestalten.
Der Chor wird von Mario Linnerz geleitet und probt abwechselnd in Hörde oder Sölde. Wir freuen uns immer über neue Mitsänger, sowohl für die regelmäßige Chorarbeit als auch für unsere Projekte.
Probentermine: | Montags um 19:30 Uhr, in geraden Monaten in Hörde, in ungeraden Monaten in Sölde |
Ort: | Gemeindehaus Herz-Jesu Hörde Am Richterbusch 6 44263 Dortmund Gemeindehaus St. Marien Dortmund Sölde Sölder Straße 130 44289 Dortmund |
Kontakt: | Maria Prange (Vorstand): Tel.: 0163 7171405 Mario Linnerz (Chorleiter): Tel.: 01578 7608002 ![]() |