„Das Zauberwort mit Doppel-T?“ – „Aber flott.“
Genau das ist nicht gemeint. Sondern Bitte.
Liebe Schwestern und Brüder,
es ist extra Zeit zum Bitten vorgesehen. Genau in diesen Tagen vor Christi Himmelfahrt, die in der katholischen Kirche als Bitttage bezeichnet werden.
„Rogate“ – „Bittet“ nennt die evangelische Kirche ja auch den jetzigen Sonntag vor Christi Himmelfahrt. Also eine spezielle Zeit zum Bitten.

In der katholischen Kirche haben sich an verschiedenen Orten spezielle Prozessionen entwickelt, bei denen z. B. um eine gute Ernte gebetet wird. In
dem Zusammenhang gibt es auch den Wettersegen, der das Anliegen hat, die Lebensgrundlagen in Form der Ernte zu schützen.

Wenn heute direkt im Vorfeld des ökumenischen Kirchentages (13. bis 16. Mai), der digital und dezentral begangen wird, die Bitttage liegen, dann dürften uns reichlich Anliegen einfallen, die wir vor Gott bringen.

Sei es die Suche nach Einheit der Christen oder ein gegenseitiges Verstehen von Überzeugungen und Haltungen. Und natürlich sind im Moment all die
pandemiebedingten Notlagen Anlässe, um Bitten an Gott zu richten. Auch da geht es um Lebensgrundlagen.

Und natürlich ist eine Bitte an Gott keine Zauberei. Sondern eine wesentliche Form unserer Gebete, die durch konkrete Anlässe bereichert werden kann.

Bitte: Nehmen Sie sich doch in diesen Tagen vor Christi Himmelfahrt ein
paar Momente zum bewussten Bitten.

Herzliche Grüße
Christof Graf, Pastor